Der am 21. November 1965 geborene Alexander Siddig kann auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken.
Berühmte Vorfahren
Anders als viele seiner Kollegen wurde er weder in Amerika noch in Großbritannien geboren. Sein Geburtstort war stattdessen Wad Madani, Gezira, im Sudan. Seine Mutter war eine gebürtige Engländerin, die als Theaterberaterin arbeitete. Sein Vater war hingegen Sudanese. Mit vollem Namen heißt er Siddig El Tahir El Fadil El Siddig Abdurrahman Mohammed Ahmed Abdul Karim El Mahdi.
Über seine Mutter ist er mit dem Schauspieler Malcom McDowell verwandt, mit dem er gemeinsam in dem Film »Doomsday« auftrat. Väterlicherseits ist sein Onkel der ehemalige sudanesische Premier Sadiq al-Mahdi, und er ist ein Nachkomme des ebenfalls sudanesischen Anführers Muhammad Ahmad.
Die Familie zog, als er noch jung war, zurück nach England, wo er auch aufwuchs. Da die Kultur des Westens einen Nachnamen verlangt, nahm er den Namen Siddig el Fadil an. Er trug diesen lange Zeit, ehe er sich nach der dritten Season von Deep Space Nine in Alexander Siddig umbenannte. Als Grund dafür gab er an, dass er damit das englische Erbe seiner Mutter ehren wollte und weil er das Gefühl hatte, dass der Name frei von religiösen Eindrücken war.
Aus der Wüste ins Weltall
In England ging er auf das St. Lawrence College in Ramsgate, Kent. Nach dem Schulabschluss studierte er an der London Academy of Music and Dramatic Art Schauspielerei. Nach dem Abschluss seines Studiums lernte er für eine Season Bühnenarbeit in Manchester. Des Weiteren arbeitete er als Regisseur an einem kleinen Theater in London.
Sein erster großer Fernsehauftritt war 1992 in dem britischen Fernsehfilm »A Dangerous Man: Lawrence After Arabia«, wo er Prinz Feisal schauspielerte. Es war seine erste Haupttrolle und eine, die seine Karriere maßgeblich beeinflussen sollte. Denn Rick Berman, Produzent und Schöpfer von »Star Trek – Deep Space Nine«, sah den Film und war von der Performance Alexander Siddigs beeindruckt.
Deshalb sprach Siddig für einige Figuren der damals in Vorproduktion befindlichen Serie vor. So bewarb er sich für die Rolle des Benjamin Sisko. Allerdings war die Meinung, dass er für die Figur zu jung sei. Stattdessen erhielt er die Zusage für den Stationsarzt Julian Bashir. Dabei sollte dieser Charakter ursprünglich hispanischen Ursprungs sein, doch für den Schauspieler wurde das geändert. Schließlich gab es für die Figur keinen anderen Kandidaten!
Ein Arzt kommt rum
Julian Bashir machte, wie auch alle anderen Charaktere der Serie, eine enorme Entwicklung durch. War er zu Beginn der Reihe noch ein blauäugiger und naiver Doktor, wurden nach und nach mehr Details über seine Vergangenheit enthüllt. Gemeinsam mit seinen Erlebnissen sorgte es dafür, dass er seine Naivität schon bald ablegte.
Nach dem Ende von »Deep Space Nine« war seine nächste große Fernsehrolle in der Serie »24«, wo er 2007 für 7 Episoden Hamri Al-Assad spielte. 2005 tauchte er in den Filmen »Königreich der Himmel« und »Syriana« auf. Für beide Rollen erhielt er großes Lob.
In den darauffolgenden Jahren war er in weiteren renommierten Fernsehserien zu sehen. Er tauchte in »Da Vinci‘s Demons«, »Game of Thrones« oder »Gotham« auf. Auch im Kino war er zu erleben. Dort ist er vor allem auf Thriller abonniert, wie »Inescpable«, »The Fifth Estate« oder »21 Bridges«.
Alexander Siddig war von 1997 bis 2001 mit seiner »Deep Space Nine«-Kollegin Nana Visitor verheiratet. 1996 wurde ihr gemeinsamer Sohn Django El Tahir El Siddig geboren. Seitdem scheint er nicht mehr geheiratet zu haben.
Alexander Siddig im Web
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